In den letzten Jahren haben wir bei Städtereisen oder Aufträgen immer mehr eine Unterkunft außerhalb der Stadt gesucht. Aber dennoch so, dass man das Zentrum leicht erreichen kann. Sich an einem Ort auszuruhen, bzw. in Ruhe an meinen Bildern zu arbeiten, ist für mich ein tolles Privileg. Gute Beispiele sind aus dem letzten Jahr, Seattle, wo wir direkt vis-a-vis vom Zentrum auf Bainbridge Island gewohnt haben, und jeden Tag in der Früh die Fähre über Elliot Bay genommen haben. Wir waren hier praktisch alleine im Hotel im Grünen. Oder San Francisco, wo wir auf der anderen Seite der Golden Gate Bridge in Sausalito gewohnt haben. Eine kleine Stadt in einer Bucht, wo man ebenfalls mit einer Fähre vorbei an Alcatraz direkt am Pier 4 von San Francisco anlegt.
Gestern haben wir Adelaide erreicht, und uns sofort entschlossen nicht in der Stadt sondern in Port Adelaide zu übernachten. Port Adelaide, 14km vom Zentrum entfernt, ist für seine Liebe zur Kunst bekannt. An jeder Ecke findet man Galerien, Maler und Ateliers, und zudem sind sie ein großer Bestandteil des Festivals WONDERWALLS, wo sich weltweit Künstler aus der ganzen Welt präsentieren können. Das war für mich sofort Anlass meine Leica zu schnappen, die Wonderwallsapp herunterzuladen und alle Kunstwerke aufzusuchen.
Im Port Creek fühlen sich die Delphine wohl, in einem Teil des Viertels gibt es eine Geisterstadt, bzw. Schafwoll-Fabriken, die schon seit Jahren außer Betrieb sind. Fotografen verwenden die Location hier für Hochzeitsfotografie oder andere Fotoproduktionen! Wie eine Filmkulissen etwas spooky, aber dennoch fotogen.
Fototipp: Versuche gewohnte Schauplätze zu verlassen, informiere Dich bei Einwohnern oder vorab im Internet. Zeige Fotografien, die Andere vielleicht ohne Dich nie gesehen hätte!