Ich gebe dem Moment Dauer!

Wir leben momentan in einer sehr verrückten & außergewöhnlichen Zeit, und ohne Fotografie wäre dieser Moment und diese Geschichte für immer verloren! Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert, eine andere Geschichte erzählt als erwartet, und einen solchen erleben wir gerade!

Die Welt steht Kopf und unsere Gesundheit ist definitiv unser höchstes Gut! In der Welt der Fotografie muss man keine Geschichten erfinden, denn diese werden täglich erzählt. So habe ich meine Leica M10 geschnappt und begonnen diese festzuhalten. Fotografieren bedeutet, das Auge, meine Gedanken und das Herz in meinen Sucher zu bringen. Es ist meine Art zu leben und mit dieser neuen Situation umzugehen.

Als Street Fotograf, bräuchte ich eigentlich kein Fitnessstudio oder Ausgleichssport. Man braucht nur zwei Füße, ein Auge und einen Finger um abzudrücken. Manchmal legen meine Frau und ich bis zu 20 km an einem Tag zurück!

Meine Fotografien entstehen aus der Überraschung heraus. Die Tätigkeit als Fotograf hält keines keineswegs mein Leben auf, sondern überrascht mich jeden Tag aufs Neue, denn das Leben streift und geht viel zu schnell vorüber.

Keine Erfindung auf Erden, kann die Zeit wieder zurück bringen. Nach einigen Tagen der Quarantäne zog ich los, um die zeitliche Geschichte des Coronavirus aus meiner Sicht zu zeigen, und wie sich die Straßen und deren Menschen geändert haben!

Die wichtigste oder erste Regel in der Street Photographie die Du lernen solltest ist, dass Du unsichtbar sein musst und vorausschauend, um verschiedene Komponente zu einem Ganzen zu formen.

Jeder ist heute Fotograf bzw. kann fotografieren, auch mit dem Handy. Aber nicht jeder kann beobachten. Die Kunst einer einmaligen Aufnahme liegt darin, beobachten zu können.

Auch ich hoffe natürlich, dass bald alles wieder zur neuen Normalität zurück kehrt, ich mich wieder meinen internationalen Projekten widmen kann, und dass alle aus dieser jetzigen Situation etwas gelernt haben.

Denn ich bin für das Leben, für die Tiere, für die Menschen und vor allem für unseren Planeten.

Bleibt gesund & alles Liebe,

Euer Manfred

28 Gedanken zu “Ich gebe dem Moment Dauer!

  1. Tolle Fotos, passende Stimmung und trotz der schwierigen Situation haben die Fotos auch ein Stück Unbeschwertheit. Dass die Leute sehr gut und entspannt diese Zeit meistern. Ich danke Dir für dies Stück „Normalität“ 👍😎

  2. authentische bilder! ja, so sieht die realität aus. wenn die menschen mundschutz tragen, kann man sie doch unbedenklich fotografieren ? oder? sie sind ja nicht unbedingt wiederzuerkennen.
    babs

    1. Danke Dir! Das Kunsturhebergesetz geht im journalistisch-künstlerischen Bereich der Datenschutzgrundverordnung vor und findet daher weiterhin Anwendung.

      1. Hallo Manfred! Trotzdem gibts da doch noch das recht am eigenen Bild, oder? Bin ich als Streetfotograf allein durch den journalistischen Anspruch rechtlich abgesichert oder riskierst du es halt einfach? Ich find die Fotos übrigens auch toll! 🙂

  3. Hallo Manfred, schöne Fotos und ich frage mich wie du das praktisch mit den Bildrechten handhabst? Nach der Aufnahme auf die Menschen zugehen und Einverständniserklärung unterschreiben lassen?

    1. Hier brauchst Du keine Angst haben – Das Kunsturhebergesetz geht im journalistisch-künstlerischen Bereich der Datenschutzgrundverordnung vor und findet daher weiterhin Anwendung.

  4. Lieber Manfred, bin gerade über Deinen Blog gestoßen, und war voll begeistert. So tolle Tipps, Geschichten und Denkanstöße. Vielen DANK dafür – und weiterhin alles gute

  5. ich find deinen beitrag und die bilder wieder sehr schön, nur bild mit dem händchen haltenden paar mit gummihandschuhen macht mich dezent traurig :/ ich hoffe, dass uns DIESE neue normalität nicht erhalten bleibt…

    1. Danke dir, Bilder haben die Aufgabe Geschichten zu erzählen, wie filme oder dokus! Das dürfte mir mit diesen Bild besonders gelungen sein, da es Dich beschäftigt! Bald geht es wieder bergauf, wirst sehen!

  6. Habe gerade erfahren, dass Du kürzlich in der Leica Galerie in Salzburg warst. Schade, hätte gerne Hallo gesagt. Aber angeblich gibt es im kommenden Herbst noch eine Gelegenheit 😊 …lg

    1. Ein toller Bericht im ORF, bei dem mir aufgefallen ist, dass Du mit dem linken Auge durch den Sucher schaust.
      Es gibt bisher keine mir bekannte Kamera für “Linksäuger”, weshalb man sich dauernd die Nase am Display reibt. Auch der mittig platzierte Aufstecksucher meiner RX100 ist da nur ein Kompromiss.

      1. Danke für den Tipp, nun ich bin Wechselspieler, benutze beide Augen, und drehe die Kamera einfach um, somit habe ich nie das Display Problem. Dazu kommt, das ich dies manchmal auch nur für die Medien mache! 😉😂

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